Inklusionsunternehmen (bisher Integrationsunternehmen) sind (fast) normale Unternehmen, die Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung bieten. Dabei versuchen sie, durch die Gestaltung der Arbeitsbedingungen und begleitende Unterstützung auf die Belange behinderter Menschen einzugehen und ihnen so eine versicherungspflichtige Beschäftigung zu ermöglichen.
Eine Leistungsfähigkeit, die nah am allgemeinen Arbeitsmarkt liegt, ist jedoch erforderlich, da Inklusionsunternehmen sich am Markt behaupten müssen.
Die Löhne entsprechen den orts- und branchenüblichen Tarifen.
Es gibt spezielle Inklusionsunternehmen für psychisch kranke Menschen, in den meisten arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und mit gesunden Kollegen zusammen.
Inklusionsunternehmen werden durch die Integrationsämter gefördert, daher ist der Besitz eines Schwerbehindertenausweises meist erforderlich. Integrationsämter gibt es bundesweit, es gibt Angebote aus ganz unterschiedlichen Branchen.
Mit Stand 2015 gibt es in Deutschland etwa 850 Inklusionsunternehmen. Diese beschäftigen über 26.000 Menschen, insgesamt 44% mit einer anerkannten Schwerbehinderung, darunter viele (behinderungsbedingt) auf Teilzeitstellen.
Aktuelle und mehr Zahlen sind auf der Internetseite der BAG Integrationsfirmen zu finden.
Letzte Aktualisierung: 10.04.2024