Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie
Dachverband Gemeindepsychiatrie
Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen
Psychiatrie Verlag

Aktuelle Informationen zum Psychiatrienetz

Das Psychiatrienetz befindet sich in einer Phase der Neuorientierung und Umstrukturierung. Künftig wird die Seite als weiterführende Plattform dienen, um zu den Informationen und Angeboten der beteiligten Verbände und Verlage zu gelangen. Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e. V. (DGSP), der Dachverband Gemeindepsychiatrie e. V., der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e. V. (BApK) und der Psychiatrie Verlag sind auch weiterhin als Ansprechpartner für Sie da.

Aktuelles

Erinnerung an die Ermordung von Menschen mit Behinderung und/oder psychischer Erkrankung in der NS-Zeit

Anlässlich des Tages der Befreiung von der Herrschaft der Nationalsozialisten am 8. Mai fordert der Bundesfachverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e. V. (CBP) eine öffentlichkeitswirksame Erinnerungskultur und eine umfassende Aufarbeitung der systematischen Ermordung von Menschen mit Behinderung und Menschen mit psychischer Erkrankung in der NS-Zeit sowie die Anerkennung der Opfer. [Link]

Gemeindepsychiatrische Basisversorgung: Innovationsausschuss empfiehlt gesetzliche Anpassungen

Schwer psychisch erkrankte Menschen mit Einschränkungen der Teilhabe fallen bislang häufig durch die Maschen der Regelversorgung. Speziell für diese Zielgruppe entwickelte das Modellprojekt Gemeindepsychiatrische Basisversorgung (GBV) unter Leitung vom Vorsitzenden des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie e. V., Dipl.-Psych. Nils Greve, eine ambulant-aufsuchende psychosoziale Gesamtversorgung, die alle individuell erforderlichen Hilfen miteinander vernetzt. [Link]

Antistigma-Preis 2025

Die DGPPN und das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit vergeben den Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis. Die Auszeichnung würdigt Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen, die sich für eine nachhaltige gesellschaftliche Integration psychisch erkrankter Menschen engagieren. Sie ist mit 20.000 Euro dotiert und wird jährlich auf dem DGPPN Kongress verliehen. [Link]

Suchtexpertin: Koalitionsvertrag bietet „erschreckend wenig”

Eppendorfer: Die Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Christina Rummel, hält das Thema Sucht in Deutschland für unterschätzt. „Häufig wird Sucht als Randthema behandelt“, sagte sie am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Es wird auch oft so getan, als wären immer nur andere betroffen. Aber die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen sind enorm, das darf man nicht unterschätzen.“ Angesichts der Gesamtproblematik biete der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD „erschreckend wenig“ zum Thema Sucht, urteilte Rummel. [Link]

„Depression, soziale Medien und virtuelle Welten"

In dem neuen Infofilm „Depression, soziale Medien und virtuelle Welten" der Deutschen Depressionsliga e. V. wird die Rolle von sozialen Medien, Videospielen und virtuellen Welten im Zusammenhang mit Depressionserfahrungen beleuchtet. Neben Risiken werden auch unterstützende Aspekte thematisiert: Wie können Rollenspiele helfen, Kontakte zu knüpfen? Was ist hilfreich? Und wo wird es kritisch? Der Film ist Teil der Infofilm-Reihe „Expedition Depression" in Zusammenarbeit mit sagamedia, die sich mit verschiedenen Facetten der Depression bei Kindern und Jugendlichen befasst. [Link]

Filmreihen zu suizidalen Krisen und zur Suizidprävention

Das Medienprojekt Wuppertal veröffentlicht dokumentarische Filmreihen zu suizidalen Krisen und zur Suizidprävention. Die Filme sind per Streaming bzw. zum Download, als Multistreaming zur Nutzung für ganze Gruppen in Kursen und Lehrveranstaltungen, auf DVD zum Ankauf bzw. zur Ausleihe erhältlich. Die professionell gestalteten Filme wurden von erfahrenen Filmemacher:innen als Bildungs- und Aufklärungsmittel produziert. Sie zeichnen sich durch eine besonders hohe und authentische inhaltliche Dichte und ästhetische Qualität aus. Einige Filme wurden auf Festivals ausgezeichnet und im Fernsehen gesendet. [Link]

Videosprechstunden in größerem Umfang möglich

Deutsches Ärzteblatt: Kassenärztliche Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband haben sich auf einen Ausbau der Videosprechstunden verständigt. Umgesetzt wird damit eine Vorgabe aus dem Digital-Gesetz. [Link]

Podcast Patientin Psychiatrie

Der "Unabhängige Arbeitskreis zur Krise der Psychiatrie" betreibt den Podcast "Patientin Psychiatrie". Der Podcast wird ehrenamtlich, unentgeltlich und nonkommerziell produziert, um in der Psychiatrie-Tätigen, Betroffenen, Angehörigen und Interessierten ein offeneres Bild über psychisches Leiden und therapeutisches Handeln anzubieten. Den Podcast können Sie kostenlos hier hören. [Link]

Diagnose "Psychisch krank": Was Angehörige wissen sollten

Wie fühlt es sich an, einen Menschen zu begleiten, der psychisch erkrankt ist? Und wie bleibt man selbst dabei stabil? In dieser Folge des Podcasts Psychologie to do geht es um Themen, die Angehörige beschäftigen. Mit Beispielen aus der Praxis, fachlichen Einordnungen und Verständnis für alle, die oft im Schatten so viel mittragen müssen. [Link]

Idee aus England: Soziales auf Rezept

EPPENDORFER: Normalerweise führt ein Rezept in die Apotheke oder zu einer Therapie. Doch das Soziale Rezept (engl. Social Prescribing) geht neue Wege: Entwickelt in England, soll dieses Konzept Patient:innen helfen, Anschluss an soziale Angebote und Aktivitäten zu finden, um so Einsamkeit zu reduzieren. Unter Federführung der Charité – Universitätsmedizin Berlin werden in den kommenden fünf Jahren 22 europäische Gesundheits- und Forschungseinrichtungen die Effekte des Sozialen Rezepts insbesondere bei benachteiligten Personengruppen untersuchen. [Link]

Wie hilft der Verein »Irrsinnig menschlich« jungen Menschen?

Spektrum der Wissenschaft: Seit 25 Jahren kämpft "Irrsinnig menschlich e.V." gegen die Stigmatisierung von jungen Menschen mit psychischen Problemen. Was das Besondere an ihrem Konzept ist, berichten Gründerin Manuela Richter-Werling sowie die Experten Michael Kroll und Anna Feuerbach im »ÄrzteTag«-Podcast. [Link]

App für Angehörige

Ein Team vom Landesverband Hessen der Angehörigen und Freunde psychisch erkrankter Menschen möchte eine App für Angehörige entwickeln. Damit sollen Gleichgesinnte im Nahbereich gefunden werden, um mit ihnen in den Austausch zu treten. Mit einer Umfrage soll sichergestellt werden, dass die App die Bedürfnisse von Angehörigen aufgreift. [Link]

Arbeit und psychische Erkrankungen

In einem neuen Hilfeportal TAPE (Berufliche Teilhabe von Menschen mit psychischer Erkrankung – Hilfeportal für Arbeitgeber) finden Arbeitgeber:innen Empfehlungen, um die berufliche Teilhabe von Menschen mit psychischer Erkrankung zu fördern und zu unterstützen. Es ist das Ergebnis eines Forschungsprojekt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II der Universität Ulm und der Genossenschaft "MutMacherMenschen". [Link]

Letzte Aktualisierung: 09.05.2025