Insgesamt 69 zivilgesellschaftliche Organisationen engagieren sich im Bündnis „Zusammen für Demokratie" aktiv für den Schutz demokratischer Werte und Menschenrechte. In Zeiten zunehmender Polarisierung und menschenfeindlicher Rhetorik ist es wichtiger denn je, für eine gerechte und solidarische Gesellschaft einzustehen. Das Bündnis setzt sie sich für eine Gesellschaft ein, die auf Respekt, Toleranz und sozialem Zusammenhalt baut. Denn nur durch ein starkes Miteinander können die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit bewältigt werden. [Link]
Jedes vierte Kind in Deutschland zeigt inzwischen Symptome psychischer Erkrankungen. Besonders betroffen: Kinder aus psychisch oder suchtbelasteten Familien. Es besteht dringender Handlungsbedarf! Ein fraktionsübergreifender Antrag könnte jetzt endlich ein sichtbares Zeichen setzen: „Prävention stärken – Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern unterstützen“. Die Geschäftsführerin des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie Tina Lindemann wird am Mittwoch, den 18.12.2024, 15:00 – 16:45 Uhr als Sachverständige zur öffentlichen Anhörung im Bundestag auftreten. [Link]
Ärzteblatt: Berlin – Psychische Gesundheit müsse gerade in Krisenzeiten geschützt und gestärkt werden, und entsprechend Psychiatrie und Psychotherapie in Versorgung und Forschung von der Politik besser unterstützt werden. Das forderte Andreas Meyer-Lindenberg, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) im Rahmen des am Wochenende geendeten Jahreskongresses der Fachgesellschaft. [Link]
Der BApK hat ein neues Video zur Aufklärung über psychische Erkrankungen veröffentlicht. Niklas berichtet über seine Perspektive als Angehöriger einer an Angststörung erkrankten Freundin. Sie kennen sich seit Jahren und alles läuft gut. Doch dann hat seine Freundin immer öfter mit Ängsten zu kämpfen. Niklas steht fest an ihrer Seite und wird doch immer einsamer. Es fällt ihm schwer, sie zu verstehen, das Vertrauen schwindet. [Link]
Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde DGPPN und das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit würdigen mit dem Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis innovative Projekte und Institutionen, die sich für mehr Autonomie und Integration psychisch erkrankter Menschen in unsere Gesellschaft einsetzen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und wurde Ende November auf dem DGPPN Kongress in Berlin verliehen. [Link]
Ärzteblatt: Berlin – Bei der Suizidprävention sind aus Sicht des Vorsitzenden des Deutschen Ethikrats, Helmut Frister, die Bundesländer gefragt. Der vorliegende Referentenentwurf für ein Gesetz zur Stärkung der nationalen Suizidprävention sei somit begrüßenswert, aber damit sei es nicht getan. [Link]
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) präsentiert gemeinsam mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) in Berlin erstmalig die Wanderausstellung "Systemerkrankung. Arzt und Patient im Nationalsozialismus". Gezeigt werden verschiedenste Fallgeschichten – von Ärztinnen und Ärzten als auch von Patientinnen und Patienten, von Tätern als auch Opfern. [Link]
Deutschlandfunk Nova: Hier ein Krieg, da noch einer und schon wieder eine Extremwetterkatastrophe: Wer unter Depressionen leidet, darf sich der Weltlage getrost entziehen, findet Psychiater Bastian Willenborg. Schließlich passiere überall auch etwas Gutes. [Link]
Niemand ist vor einer psychischen Erkrankung gefeit. Jedes Jahr trifft es fast 18 Millionen Menschen – Tendenz steigend. Psychische Erkrankungen sorgen bei den Betroffenen und ihren Angehörigen für großes Leid und verursachen zudem enorme Kosten. Eine effektive Versorgung ist wichtiger denn je. Dafür entscheidend ist die Kompetenz der Fachärztinnen und Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie. Eine Kampagne der DGPPN soll darauf jetzt den Blick lenken. [Link]
In einer Pressemitteilung fordern die Fachverbände für Menschen mit Behinderung ein klares Bekenntnis zum Sozialstaat und die umfassende Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Die soziale Sicherheit und Versorgung von Menschen mit Behinderung liegen in der Verantwortung des Staates. Die Ausführung dieser staatlichen Aufgabe wurde an die freien Träger der Eingliederungshilfe delegiert. Die Fachverbände stellen fest, dass derzeit die Versorgungssicherheit für Menschen mit Behinderung gefährdet ist. [Link]
taz: Menschen mit schwerer psychischer Erkrankung sterben früher – oft auch, weil sie schlechter versorgt werden. Neue Ansätze können helfen, meint Simon Barmann. [Link]
Das SeeleFon des BApK sucht ab sofort neue Beratende, die bereit sind über Telefon und Mail andere Angehörige zu beraten. Gesucht werden: Angehörige psychisch erkrankter Menschen, die andere Angehörige über Telefon und Mail beraten möchten und über 30 Jahre alt sind. Bei Interesse melden Sie sich gern bei: Christian Kleissle-Fuchs (Koordination SeeleFon) Telefon: 0228/71002403, Mail: christian.kleissle(at)bapk.de
Für den Bereich der psychischen Gesundheit hat die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. DGPPN ein Formular für eine Patientenverfügung samt umfangreichen Erläuterungen und Hinweisen zum Ausfüllen entwickelt, mit der Entscheidungen getroffen werden, die in allen Behandlungssituationen zu beachten sind. Zusätzlich gibt es ein Dokument mit wichtigen Vorbemerkungen rund um das Thema Patientenverfügung. [Link]
Auf der DGSP-Jahrestagung wurde am 14.11. die AKtiV-Studie zur stationsäquivalenten Behandlung (StäB) mit dem DGSP-Forschungspreis ausgezeichnet. Insgesamt zeigt sich eine gute Wirksamkeit des Home Treatments: Die Patient*innen waren zufriedener und mussten innerhalb von zwölf Monaten seltener stationär wiederaufgenommen werden. [Link]
Letzte Aktualisierung: 06.12.2024